Für Menschen, denen der Wasserkocher zu laut ist, die regelmäßig zu viel Wasser aufkochen oder das einmal aufgekochte Wasser vergessen, ist ein Heißwasserspender eine gute Alternative.

Die meisten Heißwasserspender sind ziemlich leise, auf jeden Fall nicht störend oder laut, und man bekommt sehr schnell heißes Wasser, wenn einem der Sinn nach einer Tasse Tee oder Instantkaffe steht.

Leise und praktische Heißwasserspender gibt es in der folgenden Tabelle:

Heißwasserspender Vergleichstabelle

 

ModellFassungs-
vermögen
Temperatur-
Einstellung
Warm-
haltefunktion
Wasser-
stands-
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Leistung

Emerio WD-118981

Heißwasserspender von Emerio
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2,2 l2600 W

Caso HW500 Heißwasserspender

Heißwasserspender
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2,2 l2200 – 2600 W

Morphy Richards Redefine Heißwasserspender

Heißwasserspender Morphy Richards Redefine
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5 l2200 W

Rosenstein & Söhne Heißwasserbereiter HW5000

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Klarstein Hotcano Heißwasserspender

bei Amazon*4 l2200 – 2600 W

Bartscher Heißwasserspender

bei Amazon*10 l2500 W
 

Wasserkocher oder Heißwasserspender? Die Enscheidung fällt nicht immer leicht.

Ein Vorteil von Heißwasserspendern ist die geringere Mindestfüllmenge als bei Wasserkochern. Dadurch ist das Wasser in kürzester Zeit fertig. Gleichzeitig wird nicht unnötig Strom verbraucht, um einen halben oder ganzen Liter Wasser aufzukochen, wenn eigentlich nur eine Tasse benötigt wird.

Heißwasserspender sind außerdem komfortabel, da die Tasse automatisch befüllt wird.

 
 
 
 
 

Heißwasserspender: Unterschied zum Wasserkocher

Was ist der Unterschied zwischen einem Heißwasserspender und einem Wasserkocher?

Heißwasserspender gibt es mit verschiedenen Funktionsweisen. Die einen kochen eine frei wählbare Wassermenge, zum Beispiel für eine Tasse, indem die entsprechende Menge Wasser mit einer Pumpe aus einem Tank befördert und dann aufgekocht wird.

Solche Heißwasserspender, die nur die vorher bestimmte Wassermenge erhitzen, erledigen dies entweder über einen Durchlauferhitzer oder über ein eingebautes Wasserkocher-Element.

Beim Typ mit Durchlauferhitzer fließt das Wasser sobald es erhitzt ist direkt aus dem Heißwasserspender.
Bei der Variante mit integriertem Wasserkocher wird das Wasser erst ausgegossen, nachdem die gesamte gewählte Wasseremenge, beispielweise 300 ml für eine Tasse, erhitzt ist.

Wiederum eine andere Art von Heißwasserspendern erhitzt die gesamte im Heißwasserspender befindliche Wassermenge und hält diese anschließend warm. Dann wird Heißwasser auf Knopfdruck ausgegossen, solange man den Knopf gedrückt hält.

Ein Heißwasserspender kocht Wasser in der Regel energiesparender als ein Wasserkocher.
Mit einem Heißwasserspender kann man Wasser in den meisten Fällen also noch energieeffizienter erhitzen als mit einem Wasserkocher. Der Teekessel auf dem Elektroherd und die Mikrowelle bleiben als Mittel zur Wassererhitzung weit abgeschlagen auf der Strecke zurück.

Zudem sind Heißwasserspender meist deutlich leiser als Wasserkocher. Sie kochen das Wasser schnell, bei dennoch niedriger Geräuschkulisse. Heißwasserspender, die zuerst die gesamte eingefüllte Wassermenge erhitzen, sind hingegen oft gerade deshalb so leise, weil sie sich für das Erhitzen des Wassers viel Zeit lassen.

Im Vergleich zu Wasserkochern ist die Minimalfüllmenge bei einem Heißwasserspender im Allgemeinen geringer. Die Mindestfüllmenge der erhältlichen Wasserkocher beginnt meist ab 0,5 Litern, dementsprechend lange wartet man auf sein Wasser. Dagegen ist man bei Heißwasserspendern oft bereits ab 100 ml dabei – der Unterschied in der Kochdauer ist beträchtlich. Zudem verschwendet man kein Wasser und auch keinen Strom.

Bei einem Heißwasserspender stellt man lediglich eine Tasse unter das Gerät, die automatisch oder auf Knopfruck mit heißem Wasser gefüllt wird, statt das Wasser wie bei einem Wasserkocher selbst auszugießen. Damit reduziert sich die Gefahr für Verbrühungen durch austretendes Wasser oder Dampf.

Während die meisten Wasserkocher das Wasser nur aufkochen, kann es in einem Heißwasserspender mit Warmhaltefunktion über einen längeren Zeitraum warmgehalten werden. So hat man heißes Wasser verfügbar, wenn man einen Tee oder ein anderes Heißgetränk zubereiten möchte. Auch wenn ein Baby im Haus ist, erweist sich das als praktisch: Es ist warmes Wasser für ein spontanes Babyfläschchen da. Aber auch Heißwasserspender ohne Warmhaltefunktion erhitzen Wasser so schnell, dass man nie lange aufs Wasser warten muss.

Es gibt auch Wasserkocher, die über eine Warmhaltefunktion verfügen. Allerdings umfasst diese nur eine halbe bis eine Stunde, und damit einen deutlich geringeren Zeitraum, als bei den meisten Heißwasserspendern.

Üblicherweise kann die Temperatur des Wassers bei einem Heißwasserspender eingestellt werden. Auch bei Wasserkochern ist diese Funktion teilweise vertreten.

 

Was man beim Kauf eines Heißwasserspenders beachten sollte

Bei der Entscheidung für einen bestimmten Heißwasserspender gibt es ein paar Punkte zu berücksichtigen.

Sowohl die Benutzerfreundlickeit, das Fassungsvermögen, die persönlichen Vorlieben und Nutzungsgewohnheiten.

Benutzerfreundlichkeit

Eine unkomplizierte Bedienung des Heißwasserspenders ist immer von Vorteil. Geräte, die es dem Benutzer erlauben, einfach und intuitiv an heißes Wasser zu kommen, bereiten auf Dauer mehr Freude.

Dazu sollte sich der Heißwasserspender zum Kochen bewegen lassen, ohne dass erst viele Knöpfe gedrückt oder Regler verschoben werden müssen.

Eine häufige Schwachstelle bei Heißwasserspender ist das Display in Verbindung mit entweichendem Dampf. Bei den allermeisten Geräten ist das Display vorne angebracht. Deshalb beschlägt es oft oder der Dampf sammelt sich hinter dem Glas. Wie gut das auf Dauer der Langlebigkeit des Geräts tut?

Beim Ausgießen sind Heißwasserspender nicht immer ganz zielsicher – blubberndes und spritzendes Wasser landet nicht immer in in der Tasse. Das ist aber von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Dennoch ist die Verbrühungsgefahr geringer als bei Wasserkochern, da man nicht selbst heißes Wasser eingießen muss.

Zwar kommt man bei einem Heißwasserspender nicht so leicht mit der Außenwand des Geräts in Berührung wie bei einem Wasserkocher – trotzdem schadet eine gute Isolation nicht.

Unbedingt vermeiden sollte man Heißwasserspender, die das Wasser potentiell mit Schadstoffen belasten. Unter anderem BPA (Bisphenol A) bereitet vielen Konsumenten Sorgen.

Ein Vorteil von Kunststoff als Material ist, dass er relativ kühl bleibt. Allerdings kann Kunststoff unter Umständen Schadstoffe abgeben. Edelstahl kann sich zwar stärker aufheizen, gibt dafür aber keine Schadstoffe ans Wasser ab. Auf Nummer sicher geht man mit einem Heißwasserspender aus Edelstahl.

Persönliche Nutzungsgewohnheiten

Fassungsvermögen

Eine Spezifikation auf die man gleich zu Beginn einen Blick werfen kann, ist das Fassungsvermögen des Heißwasserspenders.

Heißwasserspender gibt es in allen Größen von 1 bis über 15 Liter, wobei die letzteren eher für den Gastronomie-Bereich vorgesehen sind.

Gleich zu Anfang kann man sich überlegen, wie viel heißes Wasser man im Verlauf eines Tages gewöhnlich benötigt, wenn man nicht ständig neu auffüllen will. Zu groß sollte man das Gerät nicht wählen, denn ein Heißwasserkocher mit ausuferndem Fassungsvermögen nimmt unnötig viel Platz in der Küche ein.

Die Mindestfüllmenge ist bei Heißwasserspendern mit großem Fassungsvermögen entsprechend höher.

Minimalfüllmenge und Volumenabstufungen

Bei Heißwasserspendern beginnt die Mindestfüllmenge bzw. die Minimalmenge an Wasser, die gezapft werden kann oft schon bei 100 oder 150 ml. Dementsprechend schnell geht der Kochvorgang von Statten und dementsprechend schnell kommt man an sein Heißwasser.

Ein weiterer Punkt, den man berücksichtigen kann, sind die verfügbaren Abstufungen der Wassermenge, die abgegeben wird. Bei manchen Heißwasserspendern ist die Ausgießautomatik bei 300 ml gedeckelt, alles was darüber hinausgeht, muss man manuell ausgießen lassen bzw. das Wasser im richtigen Moment stoppen. Beachten kann man also, ob die Stufen des Wasservolumens sinnvoll oder für einen persönlich praktisch gewählt sind.

Wieviele ml-Abstufungen und wie exakt die Wassermenge eingstellt werden kann, könnte je nach Verwendungszweck interessant sein.

Leistung

Auch die Leistung (in Watt) ist eine wichtige Kennzahl bei einem Heißwasserspender.

Bei höherer Leistung ist das Gerät in der Regel auch schneller mit dem Erhitzen des Wassers fertig. Gleichzeitig bedeutet mehr Leistung auch einen höheren Stromverbrauch pro Zeiteinheit. Je höher die Leistung, desto höher ist meist auch die Lautstärke eines Geräts. Wenn der Heißwasserspender dafür aber schneller kocht, ist die das Kochgeräusch auch nur kürzer zu hören.

Warmhaltefunktion und Temperaturwahl

Heißwasserspender gibt es in mehreren Varianten: einige verfügen über eine Warmhaltefunktion, eine Temperaturauswahl, oder auch beides.

Mithilfe der Temperaturwahl kann man die Wunschtemperatur des Wassers einstellen, meistens sind 5°C- oder 10°C-Schritte vorgegeben.

Wer die verschiedensten Sorten Tee trinkt, für den ist die Temperaturwahl eigentlich wie geschaffen.

So sind beispielsweise 70°C für grünen Tee optimal, während weißer Tee bei 75°C sein Aroma am besten entfaltet. Für löslichen Kaffe sind hingegen 90°C üblich. Mit einem Heißwasserspender lässt sich die richtige Temperatur oft vollautomatisch steuern.

Auch für Babyfläschchen ist eine Temperaturwahlfunktion ideal. Trotzdem sollte man die Temperatur noch einmal mit einem Thermometer kontrollieren, da es auch bei einem Heißwasserspender immer Schwankungen und Abweichuchungen geben kann.

Lautstärke

Im Allgemeinen sind Heißwasserspender ziemlich leise. Vor allem erreicht so gut wie kein Gerät einen störenden Lautstärkepegel. Kein Vergleich zu einem Wasserkocher.

Die Lautstärke eines Heißwasserspenders beeinflussen verschiedene Faktoren – unter anderem das Material, die Bauweise und die Isolation.

In Sachen Material führt Kunststoff in der Regel zu leiseren Geräten als Edelstahl. Allerdings muss man immer das einzelne Gerät betrachten.

Auch eine gute Isolation kann die Geräuschkulisse eines Heißwasserspenders verringern.
Auch wenn der Heißwasserspender verkalkt ist, entstehen lautere Geräusche. Aus diesem Grund ist regelmäßiges Entkalken wichtig, wenn man auf einen leisen Heißwasserspender wert legt.